Eine Ansammlung gewaltiger Berge vulkanischen Ursprungs im kristallklaren Wasser des Atlantiks. Das von Mitteleuropa aus höchstwahrscheinlich am schnellsten erreichbare Ziel, an dem wahrlich paradiesisch anmutende natürliche Gegebenheiten zu bewundern sind: Meerwasser, so klar, als scheine es, die Sicht in diesem Medium sei nur begrenzt durch das menschliche Unvermögen, darin ohne Hilfsmittel scharf sehen zu können. Üppigste Vegetation, mehrere hundert Meter hohe Wasserfälle, überall tropft und fließt Wasser zwischen Farnen und Moosen, Cannas und wilden Orchideen… Berge, mit Hängen so steil, wie selten gesehen, an dessen Schluchten und Wänden die durch die nördlichen Passatwinde heran gedrückten Wolken mit atemberaubender Geschwindigkeit hinaufschießen und sich ihrer feuchten Last in Form von Niesel oder Regen entledigen. Wasser ist Leben – dies hat sich diese Insel wohl zum Gesetz gemacht und sich vorgenommen, dieses Gesetz in fantastischster Weise umzusetzen. Das ist sie – die nicht umsonst als „Blumeninsel“ bezeichnete „Insel des ewigen Frühlings“: Madeira.

Ein neuer Morgen bricht an. Wie so oft steigt die Sonne fast senkrecht in den blauen Himmel. Unsere Unterkunft liegt im Süden der Insel – in der mitunter trockensten Gegend. Mit dem Aufstieg der Sonne beginnen sich die ersten Wolken über die mächtigen Berge der Insel, die die Wetterscheide darstellen, zu kämpfen. Schon bald sind die ersten Berggipfel vernebelt – doch die Wolken zerfallen schnell – den Süden erwartet ein freundlicher Tag mit einigen kleineren Wolken. Unsere Fahrt führt uns in die Berge: Der Encumeada-Pass, der die tiefe Hauptschlucht, die Madeira von Nord nach Süd teilt, kurz unterbricht, ist der Ausgangspunkt einer Wanderung, die mit zu den abenteuerlichsten und erlebnisreichsten gehören wird…
Beim Öffnen der Autotür auf dem Parkplatz einer Bar auf dem Pass strömt uns auffällig kühle Luft und ein wunderbarer Waldgeruch entgegen. Hier, auf einer Höhe von etwa 1000 Metern über dem Meer, sind wir nur knapp unter den Wolken. Während man die aufgelockerte Wolkendecke und die sonnenbeschienenen Berge beim Blick nach Süden sehen kann, strömen aus dem Norden unaufhörlich leicht nieselnde Wolken heran, welche sich besonders als losgelöste Fetzen durch den schmalen Einschnitt, in dem die Passstraße verläuft, zwängen. Es ist bedeckt, grau und trist, als wir die Betonstufen zur Levada do Norte hinaufsteigen und dem Folhadal-Wegweiser folgen. Wir – das sind mein Vater und ich, die diese Wanderung – eine unserer Ersten auf Madeira – heute auf sich nehmen wollen.

Die Levada, ein etwa 1 Meter breiter und vielleicht 60 Zentimeter tief mit Wasser gefüllter, künstlicher, offener Kanal wirkt fast schon etwas verwunschen: gesäumt von Hortensiensträuchern und teilweise blühenden Schmucklilien strömt ihr Wasser zügig und fast lautlos aus der Gegenrichtung kommend an uns vorbei. Trotz des alljährig sehr milden Klimas schaffen sich Pflanzen, wie beispielsweise wilde Apfelbäume, hier ihre eigenen Jahreszeiten – vollkommen ohne Blätter aber übersät mit Blüten. Levadas gehören zu dem auf Madeira typischen Bewässerungssystem. Es handelt sich hierbei um die, wie erwähnt, künstlich angelegten Bewässerungskanäle, welche sich mit schwachem Gefälle entlang der Berge mit ihren oftmals extrem steilen Hängen, vom regenreichen Hochland in die Täler winden, um dort die zahllosen Bananen- und Zuckerrohr-Plantagen zu bewässern. Rechts neben uns verläuft die Levada. Wir gehen auf einem schmalen Pfad an deren Rand, der uns längst nicht die ganze Zeit erhalten bleiben wird. Nach links, über den Saum aus Schmucklilien und durch die einzelnen Bäume hindurch, blickt man in das tiefe Tal hinab und weiter hinüber zu den Bergen, die die breite Schlucht von der anderen Seite begrenzen und deren Spitzen in einer fast geraden Linie durch die dichten Wolken abgeschnitten zu sein scheinen. Hier und da lässt sich ein Platschen im glasklaren Wasser vernehmen: Forellen, die, durch unsere Anwesenheit aufgeschreckt, blitzschnell abtauchen und genauso schnell – weshalb auch schwer mit Blicken verfolgbar – davon schwimmen.

Nach etwa 10 Minuten erreichen wir den Tunnel, der uns auf einer späteren Wanderung auf die Nordseite der Berge in eine völlig andere, exotisch-üppig anmutende Welt führen wird – es ist der Tunnel Richtung Folhadal, ein Naturparadies, das seinesgleichen in Europa sucht. Die Levada do Norte und die Levada das Rabaças fließen unter unseren Füßen vor dem Tunneleingang zusammen. Erstere kommt aus den Bergen im Norden und fließt, ohne besondere Abgrenzung, neben dem teilweise sehr schmalen Pfad durch den etwa 500 Meter langen Tunnel. Wir folgen der Levada das Rabaças. Die niedriger werdende Vegetation gibt uns immer häufiger atemberaubende Blicke auf die Schlucht, die Berge und entfernte, natürliche Wasserläufe, die im Verlauf steile Abhänge immer wieder mit Wasserfällen überbrücken. Schon bald spielt die Schwindelfreiheit, die man auf Madeira häufig unter Beweis stellen muss, eine nicht mehr untergeordnete Rolle: knapp neben dem Pfad, der neben der Levada verläuft, geht es mehrere hundert Meter, teils fast senkrecht, bergab. Es gibt uns das fast unberechtigte Gefühl der Sicherheit, als wir für das weitere Vorankommen den etwa 40 Zentimeter breiten Levadarand, der wiederum circa 50 Zentimeter oberhalb des Pfades liegt, als Weg vorziehen. Die Levada weicht einer kleinen, aber tiefen Nebenschlucht, die nun vor uns liegt, nach rechts aus. Geradeaus eröffnet sich ein Blick auf einen Hang, an dem sich Wolkenfetzen schnell aber wunderschön majestätisch unterhalb der geschlossenen Wolkendecke bewegen. Am Scheitelpunkt der Rechtskurve steht eine einzelne Zeder, in deren schweren Nadelgewand der Wind rauscht. Fast unmerklich geht dieses Rauschen in ein anderes, helleres Geräusch über, dessen Ursache uns auch hinter der Kurve noch durch dichtere Bäume, die hier an dieser Stelle wieder vermehrt vorkommen, verborgen bleibt. Mit jedem weiteren Schritt kommt man der Antwort näher: Ein Wasserfall. Scheinbar aus den Wolken kommend, fließt Wasser in wilden Bewegungen und weiß tosend ein steiles, felsiges Bett hinab auf einen Vorsprung, hinter diesem sich der weitere Verlauf nur erahnen lässt. Einige Meter weiter links kommt das Wasser wieder zum Vorschein. Gerade aus seinem Versteck zwischen Fels und dichteren Pflanzen kommend, stürzt es auch schon – teilweise im freien Fall – aus etwa 4 Metern Höhe dem Erdboden entgegen. Ich spüre die durch die Wassermassen mitgerissene Luft als leicht böigen, mit Nieseltröpfchen durchsetzten Windzug, als ich mich dem Wasserfall zur Aufnahme einiger Fotos nähere. Noch in der gleichen Kehre der Levada, die hier einen kleinen Teil ihres Wassers erhält, befindet sich der Eingang zu einem 300 Meter langen Tunnel. Moose, kleinere Farne und flache Steingewächse zieren den Zugang; von oben hängen die langen Äste wilder Brombeeren ähnlich Lianen herab, zwischen die sich gewaltige – aber nur einzelne – Farnblätter zwängen. Ein schmaler Pfad auf der linken Seite, eine schmale, höher gelegene Abgrenzung zur Levada in der Mitte und schließlich die Levada selbst zur Rechten, verlaufen durch den Tunnel. Der hier oben häufigere Niederschlag – auch in Form von Nebel durch die Wolken – und das Tropfwasser von der Tunneldecke hat den schmalen Pfad stellenweise tief schlammig werden lassen. Ich entscheide mich dazu, die nächsten 300 Meter balancierend auf dem nur 15 Zentimeter breiten Levadarand zu bestreiten: In der rechten Hand die Taschenlampe, die linke Hand halb zur Seite ausgestreckt zum Halten des Gleichgewichtes und zum eventuellen Abstützen an der eigentlich doch fast zu weit entfernten, linken Tunnelwand. Durch den höher gelegenen „Weg“ ist die Grenze zur Decke noch näher als sie ohnehin schon ist. Teilweise so weit nach vorn gebeugt wie beim Gehen nur möglich, streife ich immer wieder mit dem Rucksack die Tunneldecke. Der Rücken beginnt nach einiger Zeit zu schmerzen und zum zweiten Mal stoße ich schmerzhaft mit dem Kopf an das unebene, kalte Gestein über mir. Immer wieder bringt der Schein der Taschenlampe herabtropfendes Wasser zum Glitzern, bevor ich es im Gesicht und auf der Kleidung spüre. Recht langsam, aber verblüffend einfach ist das Vorankommen. Einen Fuß vor den anderen setzend kommen wir dem Ausgang näher und erreichen, uns entspannt aufrichtend, nach fünf Minuten den Ausgang. Wie schon am anderen Ende ist der unmittelbare Tunneleingang auch auf dieser Seite dicht mit Moosen und Farnen bewachsen. Wasser fließt und tropft über schwarzen Stein und den satten Bewuchs in die Levada. Da die Flora im Folgenden vorwiegend aus niedriger Baumheide besteht, bieten sich dauerhaft fantastische Aussichten auf weit unter uns liegende Täler mit ihren steilen Wänden. Etwa ebenso weit über uns liegen die in die Wolkendecke stechenden Gipfel der allgegenwärtigen Berge. Oftmals ist der Rand der Levada nun mit dürren Zäunen begrenzt, die aber nicht durchgehend erhalten sind und teilweise fehlen. An schwindelerregenden Stellen mangelt es nicht – manchmal sollte man somit eher den Blick stur vor sich auf den Levadarand richten ohne die angsterregende Tiefe links neben sich zu beachten: So viel verpasst man nicht, denn wundervolle Panoramaansichten gibt es hier ja zur Genüge. Immer noch ist der Himmel bewölkt, hier und da spüren wir einige Tropfen Nieselregen, die aber nicht weiter beachtenswert sind. Wieder und wieder folgt die Levada U-förmig zahllosen Einschnitten, wieder und wieder sind wir beeindruckt von den sensationellen Ausblicken, die sich uns unaufhörlich eröffnen. Links die Berge vor ihren gewaltigen Abgründen, rechts die Levada und, einige hundert Meter weit von uns entfernt, eingebettet in die Natur, drei Wasserfälle, die sich über die senkrechten Wände in die Tiefe ergießen. Zum Hören zu weit weg, zum Betrachten und Genießen genau richtig, strömen die Wassermassen lautlos und sagenhaft elegant in fast unmerklichen Wellenbewegungen dem Erdboden entgegen…
Nicht viel später gelangen wir erneut an einen Tunnel, dessen Eingang eine einzelne Lerche ziert. Ein aus Holz gearbeitetes Schild, welches die Form einer Hand besitzt, deren Zeigefinger auf den Zugang zeigt, ist an den Stamm des Baumes genagelt worden. Das Schild beinhaltet den fast schon kunstvoll gestalteten, schwarzen Schriftzug „TUNEL DAS RABAÇAS“.
Unmittelbar vor dem Tunnel überbrückt ein Metallgatter auf einer Länge von etwa 1,5 Metern die verbreiterte Levada, die hier kurz keinen begehbaren Rand mehr aufweist. Vor allem mit Moosen bewachsen – wie gewohnt – ist auch hier der Tunneleingang. Von rechts oben stürzt ein etwa 3 Meter hoher Wasserfall hinab und versorgt den künstlichen Kanal mit neuem Wasser. Wir blicken in die dunkle Höhle und erkennen den aufgrund des geraden Tunnelverlaufes etwa 2375 Meter entfernten Ausgang, der von hier aus nur als ein winziger weißer Punkt erscheint. Wir sind unsicher, wie wir die Wanderung fortsetzen sollen als in einiger Entfernung drei weitere Wanderer auftauchen und sich uns nähern. Es sind zwei Männer und eine Frau: Schweizer, die wir schon vor Betreten des ersten Tunnels als solche identifiziert hatten. Während sie dort eine Pause einlegten, haben wir unsere Wanderung nach der Aufnahme einiger Fotos fortgesetzt.
Jetzt sind sie wieder bei uns – nicht weniger verunsichert und ratlos über die weitere Vorgehensweise an diesem Ort. Wir wissen: Dieser Tunnel würde uns weiterleiten Richtung Cascalho – einem kesselförmigen Einschnitt mit Wasserfällen an seinen Steilwänden. Wir wissen ebenfalls, dass dieser Talkessel auch auf bequemere Weise – ohne den langen Tunnel – von der anderen Seite aus erreichbar ist. Nach kurzem Gedankenaustausch mit uns, entschließt sich einer der beiden Männer die Beschaffenheit des Pfades, der durch den Tunnel führt, zu begutachten. Von der Decke tropft es und der Weg wirkt schlammig. Ohne Taschenlampe taucht er in das Schwarz der Röhre ein.

Die Dunkelheit hat ihn fast ganz verschlungen als er stehenbleibt, sich nach einigen Sekunden umdreht und uns schließlich wieder entgegen kommt. Der Boden sei sehr schlammig und der Betonrand der Levada würde lecken, weshalb Wasser auf den Weg dringt. Die Schweizer befinden sich bereits auf dem Rückweg, während wir immer noch nicht wissen, was wir tun sollen. Im Grunde steht die Entscheidung fest: Wir werden umkehren und den Cascalho eines anderen Tages erwandern. Ich bin mir unsicher und die wiederholten Fragen meines Vaters lassen mich mehr und mehr nachdenklich werden. Was sollen wir sagen? Wir haben uns nicht für den Weg durch den Tunnel entschieden, weil er unbequem, feucht und dreckig sein könnte? Wir ziehen lieber den „sicheren“, einfacheren Weg zu unserem eigentlichen Ziel vor wie jeder andere verwöhnte Spaß-Tourist es tun würde? Ich weiß, ich würde die Entscheidung, umzukehren, bereuen. Der Ehrgeiz packt mich immer stärker und ich beschließe, selbst ein paar Schritte in den Tunnel zu gehen, um mir ein eigenes Bild vom Zustand des Pfades zu machen: ja, er ist schlammig, ja, Wasser steht am Rand der Levada und engt die begehbare Fläche ein… Aber was tun? – Über zwei Kilometer nach vorn gebeugt auf dem Levadarand balancieren? Vielleicht wird der Weg mit fortschreitender Tiefe auch besser begehbar… vielleicht auch schlechter…
Wasser tropft auf mich herab, während auch ich hier drinnen verweile und überlege. Mir wird klar: Wenn es nach mir geht, kommt ein Rückzug nun nicht mehr in Frage! In meiner Entscheidung sicher, strebe ich dem Eingang entgegen, an dem mein Vater bereits meine Meinung erwartet. Ohne besondere Überzeugungskünste anwenden zu müssen, wählen wir kurze Zeit später eine besondere Möglichkeit, die nächsten 2375 Meter zu bewältigen: Barfuß!

Die Schweizer, welche – auf dem Weg zurück – kurz vor einer Kurve sind, die uns aus ihrem Blickfeld verschwinden lassen wird, werfen uns letzte Blicke zu und sehen noch, wie wir uns Schuhe und Socken ausziehen. Leicht nach vorn gebeugt, die Schuhe in der linken, die Taschenlampe in der rechten Hand, gehe ich voran. Nach wenigen Metern bereits erreichen wir Stellen, an denen vermehrt Wasser von der Decke tropft und der Pfad schlammiger wird. Kurz darauf waten wir durch Pfützen, deren schlammiger Boden uns bis zu den Knöcheln reicht. Der weiche Schlamm drückt sich zwischen unseren Zehen nach oben, während unsere Fußballen im langsamen Gang auf einzelne, spitzere Kieselsteine stoßen, die am Boden der Schlammschicht liegen. Pfützen mit schlammigem Boden, Schlamm und trockenere Stellen harten Bodens wechseln sich ab. Von vorne wird das Geräusch plätschernden Wassers immer lauter. Wir sind nun an einer Stelle, an der die klare Flüssigkeit in nicht unerheblichen Mengen aus Spalten in der Tunneldecke strömt. Der weitaus größte Teil jedoch fließt geräuschvoll in die Levada, nur ein vergleichsweise kleiner Rest des lockeren Vorhanges aus Wasser muss von uns durchschritten werden. Auffallend schnell verstummen die Laute als wir tiefer vordringen und der Boden fester wird. Nicht mehr an das Barfuß-Gehen gewöhnt, empfinden wir die stechenden Kiesel auf dem nun durchgehend harten Boden als unangenehm und langsam schmerzhaft. Nicht wesentlich mehr als hundert Meter vom Eingang entfernt endet die schmale, erhöhte Abgrenzung zur Levada: Der Pfad bildet nun auf seiner rechten Seite einen abrupten Absatz zum Kanal mit seinem zügig fließenden, etwa einen Meter tiefen Wasser. Die Taschenlampe in einer Art Dauerbewegung auf- und abschwenkend, gehe ich – für die gegebenen Verhältnisse – zügig voraus, immer die Bodenbeschaffenheit und die Höhe der Decke im Blick, welche hier in dieser Tiefe glücklicherweise hoch genug ist, um aufrecht zu gehen. Jedoch scheint mein tiefstes Inneres dem Schein nicht ganz trauen zu wollen, da ich bemerke, dass ich mich doch im leichten Urmenschen-Gang – sprich: leicht nach vorn gebeugt – vorwärts bewege.
Ohne genau zu wissen warum, zuckt mein Oberkörper plötzlich reflexartig in eine duckende Haltung und meine Beine vollführen einen instinktiven „Bremsschritt“. Irgendetwas Unvorhergesehenes müssen meine Augen beim routinierten Ausleuchten nach oben erblickt haben. Da ich der Ursache schon sehr nahe bin, erhalte ich schon bald die Antwort: Ein ausgewachsenes Exemplar der recht großen Höhlenkreuzspinnen hat sein Radnetz, in dessen Mitte sitzend, vom oberen Teil der linken Tunnelwand bis weit über den Weg zur Decke gespannt. Aufgeschreckt durch das Licht der Taschenlampe begibt sie sich zum linken Netzrand, um dort zu verharren. Nicht, dass ihr Netz besonders schwer zu umgehen sei, aber würde man nach 20 Minuten Gang vor sich hin trotten, ohne sonderlich auf die gleichförmige Umgebung zu achten, wäre es sicherlich möglich, eine für manche Menschen erschreckende und beunruhigende Überraschung zu erleben. Auf den folgenden Metern treffen wir immer wieder auf Netze weiterer adulter Höhlenkreuzspinnen.
Eine in meinem Hinterkopf aufkommende Antwort auf die Fragestellung, wie sich diese Tiere denn hier, ziemlich genau in der Mitte des Tunnels – mit jeweils über einem Kilometer bis zum nächsten Tageslicht – ernähren, wird bei einem der nächsten Netze prompt beantwortet: Kannibalismus. Dem Licht der Taschenlampe keine Beachtung schenkend, hängt nun eine der Spinnen in ihrem Netz und verspeist ein gleichgroßes Exemplar. Eine weitere Antwort auf die eben genannte Frage lässt ebenfalls nicht lange auf sich warten: Selbst hier, an einem für weiterentwickelte Lebewesen derart unwirtlichen Ort, leben noch kleinere Fluginsekten, die, durch unsere Anwesenheit ungewollt aufgescheucht, gerade dabei sind, sich in den klebrigen Fäden zu verfangen und zu Opfern zu werden. Geschätzte 50 bis 100 Meter weiter gehen die Höhlenwände wieder in den gewohnten, scheinbar leblosen Zustand über. Diese isolierte Höhlenkreuzspinnen-Kolonie lässt meiner Meinung nach darauf schließen, dass jedes der Exemplare, die aufgrund ihrer Größe auf ein identisches Alter schließen lassen, aus demselben Eikokon stammt. Zusammen aufwachsen, zusammen sterben – ob sich diese Kolonie halten- oder gar ausbreiten kann, werde ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in Zukunft noch erfahren… Inzwischen ist der harte Boden nicht mehr derartig mit kleinen Steinchen übersät und angenehmer zu begehen. Die sich gereizt anfühlenden Fußsohlen lassen jedoch eine Vorahnung auf die zu erwartenden Unannehmlichkeiten beim Rückweg aufkommen. Beim Weitergehen, immer den auf- und abschwenkenden Lichtkegel der Taschenlampe im Blick, fällt mir auf, dass es doch außergewöhnlich still ist: Nichts, außer dem Geräusch unserer Füße auf dem Boden, ist zu hören. Wir bleiben stehen und schalten die Taschenlampen aus, um diese extreme und sehr seltene Gegebenheit in uns aufzunehmen. Stille – kein tropfendes Wasser, keine Fließgeräusche der Levada, einfach nichts… absolut lautlos strömt das nasse Element an uns vorbei. Eine beim näheren Nachdenken fast unmögliche Situation – und wir sind mittendrin.
Dem immer größer erscheinenden Ausgang näher kommend, fällt mir erneut eine Kuriosität auf: Die Stille haben wir scheinbar unmerklich hinter uns gelassen, denn nun ist ein Laut zu hören, der einem ebenso fremd vorkommt. Erneut bleiben wir aufgrund einer Anmerkung von mir dazu stehen: Zwei einzelne Menschen, von fast allen Seiten bedrängt von Dunkelheit, getaucht in eine Geräuschkulisse unvorstellbar tiefer Frequenz. Ein dauerhaftes, gleichbleibend unverändertes Grummeln liegt in der Luft und gibt ihr eine besondere, unbeschreiblich überwältigende Atmosphäre.
Mit jedem weiteren Schritt beginnt der Ton langsam lauter, aber auch breitgefächerter im Frequenzgang zu werden. Unter das tiefe Grummeln beginnen sich nun auch vorsichtig und immer deutlicher werdend, hellere, rauschendere Klänge zu mischen. Gedanken an gewaltige, bewegte Wassermassen beginnen sich in unseren Köpfen einzunisten, als der Boden unter unseren Füßen wieder schlammiger wird und ein erhöhter Steinrand den Pfad wieder von der Levada trennt. In wenigen Minuten werden wir den Ausgang erreichen. Das tosende Geräusch von Wasser hat inzwischen seine Kraft verloren und klingt nun weitaus weniger spektakulär. Die Sonne blendet uns als wir nach ziemlich genau 40 Minuten die Röhre verlassen und einen fantastischen Blick in eine gewaltige, sonnendurchflutete Schlucht haben, an deren entfernten Ende in der Form eines ausgefüllten „V“s die blaue Fläche des Atlantiks zu sehen ist. Nur einzelne Haufenwolken haben es geschafft, auf diese Seite des Tunnels vorzudringen – die bizarren Berggipfel liegen hier häufig frei. Die das Geräusch verursachenden Wasserfälle sind praktisch keine Wasserfälle im eigentlichen Sinne: Vor dem Tunnel stehend, blickt man rechts neben dem Eingang auf ein künstlich erbautes Gefälle, vielleicht etwa 15 Zentimeter breit, über das mit hoher Geschwindigkeit, durch die Bewegung weiß schäumend, Wasser hinabschießt. Von der linken Seite schießt ebenfalls schäumendes Wasser Richtung Eingang, welches durch die Levada aufgefangen wird. Der hartnäckige Schlamm an unseren nackten Füßen lässt sich durch bloßes Hineinhalten in die reißende Strömung, die das Wasser an unseren Beinen hochspritzen lässt, nicht entfernen: Selbst Hand anlegen – im wahrsten Sinne des Wortes – heißt es jetzt. Folgt man dem Flusslauf, in dem wir gerade stehen, mit den Augen aufwärts, ergibt sich ein spektakuläres Panorama: Drei schmale Wasserfälle, die über mehr als 150 Meter hohe Steilhänge in die Tiefe stürzen. Ohne darüber nachzudenken, kommt mir, fast im Selbstgespräch, das Wort „Wahnsinn“ über die Lippen. Ein wahrlich fantastischer Anblick, atemberaubend und gewaltig zugleich – weniger wegen der Menge des transportierten Wassers, sondern vielmehr aufgrund des Höhenunterschiedes, der hier auf einer senkrechten Strecke überwunden wird. Besonders der linke der drei Wasserfälle bietet ein Bild unbeschreiblicher Eleganz: Nach unten langsam breiter werdend, verwandelt er sich aufgrund der weiten Strecken freien Falls in einen weichen, nebligen Vorhang aus Wasser, der – fast bewegungslos scheinend – die Steilwand ziert. Die Wasserfälle enden in einer Gruppe Bäume, in der sie sich vereinigende Flüsse bilden, in deren Wasser wir jetzt stehen. Nachdem unsere Füße in der Sonne getrocknet sind, setzen wir unsere Wanderung fort. Noch einige Male lässt die Führung der Levada immer wieder atemberaubende Blicke auf das Wasserfall-Trio zu; noch einige Male müssen wir unsere Schwindelfreiheit unter Beweis stellen und noch einige Male windet sich die Levada, bevor wir den letzten Ort der heutigen Wanderung erreichen: den Cascalho. Die drei Wasserfälle, die in dieses mit steilen Hängen abschließende Tal-Ende stürzen, sehen wir schon aus größerer Entfernung. Fast schon zerbrechlich wirken die ebenfalls schmalen Wasserfälle, die es, ähnlich Blitzen, auf einem möglichst kurzen Weg in leicht gezackter Form nach unten zieht. Die Bewölkung ist hier wieder etwas stärker und die Sonne schafft es nur durch kleinere Wolkenlücken. Von einer Stelle aus scheint es als würde einer der Wasserfälle direkt auf einen zustürzen: Wenige Meter vor uns, aber weit über unseren Köpfen, sehen wir den zernebelnden „Wasserstaub“ auf uns zukommen. Gerade eben kommt die Sonne hinter einer Wolke hervor und lässt die ganze Wand, die nun vor uns liegt, leuchten – als sei sie mit einem Tuch aus Seide überspannt. Von so vielen Stellen fließt Wasser vom überhängenden Fels, dass er förmlich hinter einer Wand beleuchteten Nebels liegt. Leichte Windböen treiben die Schwaden langsam den senkrechten Hang entlang, bevor sie den Boden erreichen. Während mein Vater der Levada ein kleineres Stück weiter folgt, steige ich in das trockenen Fußes gut begehbare Flussbett, um an bessere Standorte zum Fotografieren einzelner Wasserfälle zu kommen. Der herabgefallene, zumeist aus größeren Brocken bestehende Steinschutt, liegt hier so locker und hoch, dass sich dass Wasser zum großen Teil unter der Oberfläche fortbewegt.
Minuten der Bewunderung später befinden wir uns wieder auf dem Rückweg und werfen dem Cascalho aus einiger Entfernung einen letzten Blick zu, bevor sich die Levada um die nächste Kurve schlängelt, die diesen famosen Kessel unseren Blicken entzieht.
Schon bald tauchen die Wasserfälle nahe des Tunel das Rabaças auf. Auch ihnen und der grandiosen Aussicht in der Gegenrichtung auf die sonnenbeschienene Bergwelt, die in der Ferne mit dem Meer abschließt, werfen wir noch einen Blick zu, bevor wir wieder barfuß die lange, dunkle Röhre beschreiten. Die ersten 10 Minuten gestalten sich nicht sehr angenehm, da wir, ohne abgeschlossene Adaption der Augen in dieser Dunkelheit, nur den unmittelbaren Spot der Taschenlampen sehen – zu wenig, um einigermaßen bequem und entspannt gehen zu können. Bequem und entspannt können wir aber auch dann nicht gehen als sich unsere Pupillen angepasst haben und wir wieder Wände und Decke beziehungsweise Boden gleichzeitig sehen können. Dadurch, dass unsere Fußsohlen schon durch den Hinweg in diesem Tunnel mehr als genug gereizt worden sind, erscheinen uns jetzt die vielen, auf dem Weg liegenden Kiesel als besonders lästig und schmerzhaft. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir die Stelle mit den vielen Höhlenkreuz-spinnen. Wenig später bleibe ich stehen, um in dem mit unseren Taschenlampen ausgeleuchteten Tunnel ein Foto zu schießen. Selbst 30 Sekunden Belichtungszeit sind hier – trotz unserer Beleuchtung – fast noch zu kurz. Wir setzen etwa 5 Minuten später unseren Weg fort und mit dem Näherkommen an den Ausgang liegt nicht nur unsere Schmerzgrenze an den Füßen höher – nein, auch die Konzentration der Steine auf dem Boden nimmt hier zu. Diesen Umstand anscheinend besser vertragend, gewinne ich gegenüber meinem Vater immer mehr Vorsprung. Mit zunehmendem Schmerzempfinden nimmt auch die Zahl der Kraftausdrücke meines Vaters deutlich zu, die teils durch die Entfernung zwischen uns, teils durch die Streuung des Schalles, in ein wütendes, unverständliches Brummeln übergehen. Bruchteile wie „Verdammt, das war doch auf dem Hinweg nicht so…“ und „auaaa, Mensch, Schei**“ dringen zu mir hinüber. Ich empfinde es als lustige Abwechslung zum monotonen Gang durch den Tunnel, zu erfahren, wie lange es wohl bis zu einer Reaktion dauert, bis ich vermehrt lautere Flüche von hinten höre, wenn ich gerade wieder einmal über besonders hinterhältige Steine gehe. Der Blick nach hinten zeigt mir nur einen teilweise wild umher leuchtenden Lichtpunkt in gut 30 Metern Entfernung. Mir fällt auf, dass am unmittelbaren Rand zur Levada weitaus weniger Steine liegen als auf dem übrigen Weg. Ich beschließe, diese Gratwanderung zu wagen, jedoch entscheide ich mich schon nach weniger als einer Minute spontan für die schmerzhaftere Methode des Vorwärtskommens: Der Rand ist feucht, etwas glitschig und uneben – diese Kombination der Eigenschaften, die den Zustand des Bodens hier beschreibt, führt dazu, dass ich plötzlich mit den Füßen nach rechts Richtung Weg rutsche und mein Körper sich ruckartig in die andere Richtung zur Levada neigt. Reflexartig versuche ich durch Zucken mit den Armen das Gleichgewicht zu halten, was mir glücklicherweise auch gelingt. Immerhin ist es einen, wenn auch kläglichen, Versuch wert gewesen – und wer weiß, wie viel Schmerz ich meinen Füßen durch diese riskante Aktion vorenthalten habe.
Die Levada-Abgrenzung in Form des erhöhten Randes hat wieder begonnen. Von vorne höre ich schon das Wasser in die Levada und auf den Weg plätschern, das aus den Rissen in der Decke tropft und fließt. Nach einer kurzen, leichten Dusche und den Gang durch knöcheltiefen Schlamm erreiche ich den Ausgang. Durch den Halt zum Fotografieren sind etwas mehr als 40 Minuten vergangen, als ich hinauf in den hier immer noch bewölkten Himmel blicke. Nicht viel später hat das Tageslicht auch meinen Vater wieder. Wir waschen uns die Füße unter dem Wasserfall, der auf der rechten Seite neben dem Tunneleingang geräuschvoll in die Levada schießt. Da ich länger brauche, weil ich mir die Schuhe wieder anziehen muss, beschließen wir, uns hier erst einmal zu trennen. Mit den nicht ganz trockenen Füßen macht sich mein Vater barfuß weiter auf den Rückweg. Der Sinn unserer Trennung liegt darin, dass er den kleineren, kürzeren Tunnel auch ohne Schuhe durchgehen will – ich habe mir wieder vorgenommen, auf dem schmalen Levadarand zu balancieren. Wenn seine Füße hinter dem kürzeren Tunnel getrocknet sind, müsste ich jenen Tunnel bereits durchschritten haben – lückenlos und ohne auf den Anderen warten zu müssen, könnten wir unsere Wanderung dann gemeinsam fortsetzen. In der Zeit, in der meine Füße trocknen, genieße ich noch die Landschaft mit den Bergen, deren Gipfel – allerdings nicht mehr so weit unten wie am Vormittag – durch die Wolkendecke abgehackt zu sein scheinen. Mehr als 5 Minuten später mache auch ich mich auf den Rückweg. Immer wieder fällt mir auf, dass mich hier und da Forellen begleiten, die, während ich auf dem erhöhten Rand gehe, kurz vor- und neben mir im klaren Wasser der Levada voraus schwimmen.

Erneut überraschend zügig bewältige ich den Balanceakt innerhalb des zweiten Tunnels, obgleich ich mich wieder an der für mich eindeutig zu tiefen Decke mehr oder weniger schmerzhaft stoße. Wieder-holt höre und spüre ich das Schleifen meines Rucksackes: Der Tunnel ist so flach, dass es ist für mich mit meiner Körpergröße auf dem erhöhten Rand der Levada nicht möglich ist, ihn im gebeugten Gang ohne Anzustoßen zu durchqueren. Nach fünf Minuten erreiche ich das Ende des 300 Meter langen Tunnels, wo mich mein Vater schon erwartet. Ich strecke mich noch, um den durch die anstrengende Gangart aufgekommenen, unangenehmen Schmerz im Rücken schneller loszuwerden, bevor wir auch dem hiesigen Wasserfall einen letzten Blick zuwerfen und weiter Richtung Encumeada-Pass wandern. Auf der Fahrt zurück durch den Teil der gewaltigen Schlucht mit ihren hohen, steilen und begrünten Wänden kommen wir schnell an die Wettergrenze zwischen dem grauen Himmel im Norden und den immer mehr auflockernden Wolken im Süden.

Auf einem Stuhl auf der Terrasse sitzend blicke ich in die orange-goldene Sonnenscheibe, die gerade unter einer aus Norden hervorstechenden und nach Süden hin zerfallenden, keilförmigen Wolkenformation hervortritt und nun in der schmalen Lücke zwischen Wolken und Steilküste steht. Hinter mir ist bereits der blasse, zunehmende Mond aufgegangen, während die nahen Bananenplantagen noch im Licht des schwächer werdenden Sonnenlichtes in einem unnatürlich wirkenden, aber dennoch magischen, grünlich-orangefarbenen Licht erstrahlen. Grillenzirpen und das Quaken von Fröschen liegt in der Luft; irgendwo in der Nähe kämpft sich ein Auto im ersten oder zweiten Gang die steilen Straßen hinauf. Mein Blick streift von links nach rechts über die Landschaft: Über die am Fuße des Hauses liegende Plantage hinweg auf das blau-graue, geheimnisvoll melancholisch daliegende Meer, weiter nach Westen Richtung Steilküste und Sonne und weiter nach Norden, dessen höhere Gipfel – in leichten Wolkennebel, ähnlich einem Abendkleid, gehüllt – bereits vor sich hin zu dösen scheinen. Ich hebe mein Glas an und nehme einen Schluck echten madeirensischen Zuckerrohrschnaps zu mir. Langsam in die bergigen Klippen eintauchend, bildet die Sonne einen fast gleißenden, immer kleiner werdenden Schein. Beim Ausatmen durch die Nase entfaltet der Rum in meinem Mundraum seine kräftig-vollmundige, wohltuende Blume, als die letzten Sonnenstrahlen erlöschen und ich – den Moment genießend – meine Augen schließe…

Alle in diesem Bericht verwendeten Bilder wurden fotografiert durch den Autor, Christoph Winkler.
Dieser Bericht basiert auf den tatsächlichen Erlebnissen der beschriebenen Wanderung.
Es handelt sich um einen Text, völlig frei von fiktiven Dingen oder Handlungen.

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