Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde die damals unbewohnte Insel Madeira von portugiesischen Seefahrern entdeckt. Wegen der dichten Lorbeerwälder nannten sie die Insel "Holzinsel". Die Portugiesen sorgten danach auch für die Besiedelung des Eilandes.
Die Atlantikinsel erlebte eine sehr bewegte Zeit als Umschlagplatz für den Sklavenhandel. Wegen des milden Klimas und ganzjährig frühlingshaften bis sommerlichen Temperaturen versuchten die Portugiesen erfolgreich, hier Wein und Zuckerrohr anzubauen. Der Madeirawein ist auch heute noch eine weltweit bekannte Spezialität.
Vor 200 Jahren waren Engländer die ersten Urlauber und heute besuchen jedes Jahr eine Million Touristen die knapp 300.000 Inselbewohner. Im Laufe der Zeit lebten viele Berühmtheiten hier. Auf Christoph Kolumbus, der eine adelige Inselbewohnerin heiratete, folgten in späteren Jahren Kaiserin Elisabeth ("Sissi") von Österreich, Winston Churchill und George Bernhard Shaw. Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt zog es ebenfalls immer wieder hierhin. Aktuell dürfte der berühmteste Sohn der Insel Fußballer Cristiano Ronaldo sein.
Ein besonderes Erlebnis stellt das Blumenfest „Festa del Flor“ dar, das jedes Jahr im April in der Hauptstadt Funchal gefeiert wird. Neben ausgefallenen Blumenarrangements kann man es sich hier auch kulinarisch gutgehen lassen. Das Nationalgetränk Poncha und der Schwarze Degenfisch (Espada), der ansonsten nur in japanischen Gewässern zu finden ist, werden hier angeboten.
Madeira wird als Blumeninsel bezeichnet, da die hier vorherrschende Vegetation zum großen Teil aus Pflanzen und Blumen wie Hortensien oder Kaplilien besteht, die alle durch ihre großen Blüten auffallen. Trotz vielen Blumen ist die Etikettierung Madeiras zur Blumeninsel ist zwar nicht falsch, wird aber ihrer Vielfältigkeit nicht gerecht.
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Mangels Sandstränden eignet sich die Vulkaninsel nicht für klassische Badeurlauber, sondern vielmehr zum Wandern und für Naturliebhaber.
Das Klima auf der Insel ist fast perfekt für einen Wanderurlaub geeignet, da die Temperaturen im Winter durchschnittlich nicht unter 19° Celsius und im Sommer nicht über 25° Celsius gehen.
Madeira ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde, denn die einzigartigen Lorbeerwälder sind etwas ganz Besonderes. Sie stehen unter Naturschutz und kommen in dieser Form nur hier vor.
Entlang der Levadas, also der Kanäle des komplexen Bewässerungssystems, kann man auf schmalen Wegen ungestört von Autos und Lärm die einzigartige Landschaft entdecken.
Landschaftlich gesehen ist Madeira von beeindruckender Schönheit. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und hat Mittel- bis Hochgebirgscharakter.
Die Aussicht vom 1.862 Meter hohen Berg Pico Ruivo kann höchstens durch den oft am Nachmittag aufziehenden Nebel getrübt sein. Es ist der höchste Berg der Insel. Die Landschaft ist in den höheren Regionen geprägt von ausgefallenen Felsformationen.
Ein weiterer beliebter Aussichtspunkt ist der Cabo Girao, die zweithöchste Steilklippe der Welt.
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